Hallo!
Das ist ein sehr interessantes Thema, mit dem ich mich seit Jahren beschäftige.
Was immer ich hier poste, es sind meine persönlichen Erfahrungen, in jedem anderen Garten kann es anders aussehen. 😉
Bis 2016 hatte ich in Graz einen Garten 200 qm in SW Lage (Weinbauklima) - ihr könnt euch vorstellen. 😁 Doch alles ist möglich, ich arbeitete mit Großsträuchern, einem Baum, beschattenden Blättern von Taglilien. Meine Topfhostas an der heißen Terrasse wurden tw. durch einen großen Schmetterlingsflieder beschattet.
Nun in Wien-Umgebung mit Kleingarten war ich manchmal verzweifelt. Zur sonnenarmen Jahreszeit wohl schattig, aber dann sehr viel Sonne und Hitze. Mein Vorgarten mit vielen Stauden hat Westsonne. Welche beschattenden Sträucher bringt man auf bloß 22 qm unter? Ich hab es geschafft! Siehe Foto, wo man nur einige der Hostas sieht.
Naja, die gute alte Devon Green und August Moon schmurgeln in der heißen Nachmittagssonne ohne Schaden.
Foto Devon Green vom Juli
Und sonst habe ich einige 'Wunderhostas', die selbst im Sommer Sonne von Mittag bis Abend gut vertragen.
Harry v. Trier ist so eine. Je mehr Sonne, desto mehr Blüten.
Und die Loyalist. Sie hat im früheren Garten im Halbschatten gekümmert, aus Erbarmen übersiedelte ich sie, weil sie so hübsch ist. Nun in voller Sonne (allerdings ein Foto vom Ende Mai).
Frisian Pride im Topf hat Sonne bis ca. 14 Uhr, Foto vom August.
Invincible Spirit über etliche Jahre mit viel Mittags- und Abendsonne, Augustfoto.
Und letztes Jahr einen Teil in den Vorgarten gepflanzt, leicht beschattet. Aus war's, hässlich. 😟
Es muss jeder für sich selbst probieren. Umgepflanzt ist eine Gartenhosta rasch.
Natürlich gehören blaue/blaugraue Sorten in den Schatten. Und meiner Meinung nach auch Hostas mit 'dünnem' Laub, soll heißen keine feste Blattsubstanz.
Doch hab ich die Erfahrung gemacht, wenn man manche Sorten zu schattig platziert, wachsen sie leider oft zurück. So ein Leiden habe ich derzeit mit meiner schönen Seducer. 😒