Justynka Das beschreibt das Schadbild ziemlich genau, auch wenn der Text etwas hmm konfus wirkt. Aber recherchiert man etwas weiter, dann wirds interessant. Der deutsche Begriff dafür wäre wohl Ödem, also Wassereinlagerung. Unsere/meine Theorie, dass eine Beschädigung von Zellschichten der Ursprung ist, wird damit außer Kraft gesetzt. (Wobei ich das nicht zu 100% ausschließen würde, da auch auf dies Art Wasser ins Gewebe dringen kann.)
Das englische Wiki kennt folgende Ursachen:
- Übergießen
- Hohe Luftfeuchtigkeit
- Warmes Substrat bei kühler Luft, besonders wenn Luftfeuchte hoch und Boden sehr feucht
- Schlechte Luftzirkulation
- Entfernen von Trieben und Laub
- Chemikalien
- Mangel an Kalium und Calcium
Grundsätzlich scheint das Problem zu sein, dass die Pflanze mehr Wasser im Gewebe aufbaut, als sie in diesem Moment transpirieren kann. Daraus schließe ich, dass gerade im feuchten Frühjahr eher ältere Pflanzen, mit gut etabliertem Wurzelstock, anfälliger sind, da die Wurzeln schon gut Wasser ins noch nicht voll entwickelte Blatt pumpen könnten. Theoretisch könnte dieses Problem aber an allen Hosta auftreten, wenn die Böden über längeren Zeitraum feucht sind und die Luftfeuchte hoch ist. (Was das Frühjahr 2023 ja gut beschreibt, man hat es schon fast vergessen.) Die Transpiration über das Blatt erfolgt ja entsprechend der Umgebungsluft, ist die Luft um die Pflanze schon mit Wasser gesättigt, dann transpiriert sie auch nicht.