Ich muss zugeben, da habe ich mir noch nie wirklich Gedanken dazu gemacht, icht topfe einfach. Bei Wurzelnackten erkennt man ja trotzdem wie tief sie vorher im Topf standen, wenn man darauf achtet ab wo die Pflanze kein Chlorophyll mehr ausgebildet hat, also bleich wirkt. Das sollte in meinen Augen knapp über den Wurzeln der Fall sein. Üer den faserigen Wurzeln bildet sich aber ein Teil eher festeres Gewebe, aus dem die Triebe entspringen und sich die Augen für die Zukunft entwickeln, manchmal als "Herz" bezeichnet, das gehört knapp unter die Substratoberfläche.
Die Wurzeln gehören ins Substrat, ich denke darauf können wir uns blind einigen, an der Luft sterben sie früher oder später. Zu hoch getopft sollte einem wohl schnell auffallen und ist, denke ich, ein eher selteneres Problem. Auffallen kann es einem aber auch im Frühjahr, ein relativ häufiges Phänomen bei getopften Hosta ist, dass sich über den Winter die Hosta aus dem Substrat nach oben "geschoben" hat (bzw. hochgeschoben wurde). Das sollte behoben werden! Substrat auftragen.
Zu tief getopfte Hosta? Hmm ein wenig zu tief sollten sie grundsätzlich kompensieren können, dürften aber vielleicht länger brauchen um Auszutreiben. Ich kenne Berichte von ausgepflanzten Hosta, welche versehentlich mit einer 10cm-Schicht Mulch abgedeckt wurden. Auch diese kamen durch. Sie bilden dann unterirdisch lange und bleiche Triebe (und teilweise sogar Wurzeln) bis sie Licht gefunden haben - nicht zur Nachahmung empfohlen. Problematisch ist aber bei der Thematik auf jeden Fall das Thema Feuchtigkeit. Eine erhöhte Fäulnis-Gefahr geht damit einher, besonders wenn man gießt als sei man die Reinkarnation von Poseidon.